Im Rahmen des Niedersächsischen Weges wurde die Ökologische Station Südheide (ÖSH) im Oktober 2022 gegründet. Wesentliches Ziel der Station ist die dauerhafte Sicherstellung einer qualifizierten und kontinuierlichen Vor-Ort-Betreuung in den Schutzgebieten, insbesondere in den NATURA-2000-Gebieten. Die Betreuungsgebiete der ÖSH liegen in den Landkreisen Celle (inkl. Stadt Celle), Gifhorn und Uelzen. Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt vor allem im Schutz und der Entwicklung von Gewässern, Mooren und Grünländern. Als Träger der Station fungiert die Aktion Fischotterschutz e.V., die schon über mehrere Jahrzehnte erfolgreich Naturschutzprojekte durchführt und in der Region gut vernetzt ist. Als enger Kooperationspartner tritt der Anglerverband Niedersachsen e.V. auf, der insbesondere bei den Themen rund um die Gewässer wesentliche, fachliche Beiträge liefert. Des Weiteren bestehen Kooperationsverträge mit den zuständigen Unteren Naturschutzbehörden. Die finanzielle Förderung der Station erfolgt durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Grundlage hierfür ist maßgeblich die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Vor-Ort-Betreuung von Schutzgebieten in Niedersachsen (Richtlinie VOBS). Als Bewilligungsbehörde für die Finanzierung fungiert der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Die Ökologische Station Südheide beschäftigt sich mit den verschiedensten Aspekten der Schutzgebietsbetreuung. Unser grundlegendes Ziel ist die Sicherung der biologischen Vielfalt. Neben der Artenvielfalt gehört dazu auch die Vielfalt der Lebensräume. Die historische, extensive Landnutzung in Mitteleuropa hat eine abwechslungsreiche und artenreiche Kulturlandschaft entstehen lassen. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sind viele der ursprünglichen Bewirtschaftungspraktiken verlorengegangen bzw. haben sich stark verändert. Darüber hinaus wurden Feuchtgebiete entwässert, Fließgewässer begradigt und Offenlandflächen stark mit Nährstoffen angereichert. Dadurch ist die biologische Vielfalt in der jüngeren Zeit stark rückgängig. Die Station führt daher Projekte zur Renaturierung und naturschutzgerechten Pflege von Lebensräumen durch.
Naturschutz braucht Fläche - welche in Mitteleuropa allerdings ein knappes Gut ist. Die große Herausforderung in der heutigen Zeit ist die Vereinbarung von Naturschutzmaßnahmen mit den Interessen der verschiedenen Flächennutzer, wie Landwirte, Jäger oder Naherholungssuchende. Daher ist ein Grundsatz unserer Arbeit die kooperative Herangehensweise, das heißt die Einbeziehung aller relevanten Interessensgruppen in unsere Projekte. Durch die intensive Zusammenarbeit lassen sich oftmals Möglichkeiten finden, sinnvolle Projekte umzusetzen.
Unser Team besteht aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlicher Fachrichtungen wie Landschaftsökologie, Gewässerökologie oder Landwirtschaft. Die Station verfügt somit über eine breite Palette an Kenntnissen und Erfahrungen, um die oftmals vielschichten Aufgaben kompetent zu lösen.
Diplom-Biologin
Tel.: 05832 9808 - 12
m.buchwald@oekostation-suedheide.de
Diplom-Agraringenieurin
Tel.: 05832 9808 - 40
r.pokriefke@oekostation-suedheide.de
M. Sc. Biodiversität, Ökologie & Evolution
Tel.: 05832 9808 - 35
a.metz@oekostation-suedheide.de
B. Sc. Landschaftsökologie
Tel.: 05832 9808 - 36
c.mollmann@oekostation-suedheide.de